Inflation und Unternehmensversicherung
Auch nach diversen Interventionen der Zentralbanken bleibt die Inflation zu hoch. Die weltweite Teuerung beeinflusst den Versicherungsmarkt und verstärkt kritische Trends.
Herausforderungen für Versicherungsnehmer
Angesichts der aktuellen Preisentwicklung ist eine Anpassung der Versicherungssumme für Sachwerte nötig, um Unterversicherung zu vermeiden. Indexreihen als Basis zur Ermittlung des Neuwertes sind hierfür wichtig. Wenn die Indizes die Inflation (noch) nicht angemessen abbilden, sind fundierte Schätzungen erforderlich. Bei Vorräten sind individuell bestimmte Zuschläge ratsam.
Bei Policen, deren Prämien auf Umsatz oder Bruttogewinn basieren, führt die Inflation durch die erhöhte Basis zu Prämienerhöhungen, obwohl das Risiko gleich bleibt. Allerdings steigen durch die Inflation auch die Schadenkosten.
Die Versicherer erhöhen mit Hinweis auf die Inflation und die Rückversicherungskosten den Druck auf die Prämiensätze und verschärfen damit die bereits angespannte Situation für Versicherungsnehmer.
Zusätzlich stellt Funk aktuell fest, dass es nicht immer möglich ist, ein Risiko auf dem Versicherungsmarkt zu platzieren oder es ist nur ein Teil der gewünschten Deckungssumme erhältlich. Dies zwingt die Versicherungsnehmer zur Neubewertung ihrer Position.
Neuausrichtung der Versicherer
Zinssteigerungen erhöhen zwar die Kapitalanlageerträge, führen aber auch zu sinkenden Kursen, insbesondere bei mittel- bis langfristigen Anlagen. Noch nicht abgewickelte Schäden, die als Schadenreserven in den Bilanzen der Versicherer geführt werden, müssen aufgrund der Inflation erhöht werden. Rückversicherer nutzen die Inflation als zusätzliches Argument für Prämienerhöhungen.
Die Erstversicherer sehen sich so dazu gezwungen, ihre Ertragssituation durch strenge Massnahmen zu erhalten oder zu verbessern. Funk beobachtet vermehrt ein gewinnorientiertes, selektives Underwriting. Die volkswirtschaftlich wichtige Funktion der Risikoteilung rückt leider zugunsten der Ertragsoptimierung in den Hintergrund.
Es gibt Anzeichen für eine Profit-Preis-Spirale im Versicherungsmarkt, die auf Preiserhöhungen bei knappen Kapazitäten hinausläuft, die über den (Rückversicherungs-) Kostensteigerungen liegen.
„Funk verfügt über fundiertes Versicherungsmarktwissen und setzt sich mit Nachdruck für optimale Versicherungslösungen zum besten Preis ein. Es gibt jedoch Limitierungen der Platzierbarkeit, was zu alternativen Ansätzen führt.“
Wie unterstützt Funk Unternehmen?
Die aufgezeigte Entwicklung ist besonders in exponierten Versicherungszweigen, wie Cyber-Risiken, und bei bestimmten Produktionsarten im Bereich Sach und Betriebsunterbruch sowie Zusatzdeckungen für Haftpflicht bemerkbar. Der Trend ist aber branchen- und risikoklassenübergreifend zu beobachten. Es ist daher essenziell, alle verfügbaren Optionen gründlich zu prüfen und zu nutzen.
Funk verfügt über fundiertes Versicherungsmarkt wissen und setzt sich mit Nachdruck für optimale Versicherungslösungen zum besten Preis ein. Es gibt jedoch Limitierungen der Platzierbarkeit, was zu alternativen Ansätzen führt.
Betriebliches Risikomanagement gewinnt an Bedeutung. Bei nicht versicherbaren Risiken oder wenn keine komplette Abdeckung der Versicherungssumme möglich ist, spielt Risikovermeidung und Risikominderung eine zentrale Rolle. Funk berät zu Themen wie IT-Sicherheit, vorbeugende Instandhaltung, Produktionsüberwachung mit Sensoren und Brandschutz.
Das klassische Risk Engineering inklusive Massnahmen zur Erhöhung der betrieblichen Sicherheit stehen ebenfalls im Fokus. Funk unterstützt durch Planung und Organisation sowie auch in der Evaluation der Empfehlungen der Versicherer.
Business Continuity Planning und Supply Chain Management werden bei eingeschränktem Versicherungsschutz zu überlebenswichtigen Instrumenten. Funk steht Ihnen auch hier beratend zur Seite.
Ihr Kontakt
Armin Gutmann
CPCU I Manager International Business